Goslar wurde 979 erstmals in einer Urkunde erwähnt, war Sitz einer Kaiserpfalz und entwickelte sich durch den Bergbau zur Stadt. Die frühesten Nachweise für den Abbau und die Verhüttung des Erzes vom Rammelsberg konnten durch archäologische Ausgrabungen auf das 3. Jh. n. Chr. datiert werden. 1290 erlangte Goslar die Rechtsstellung als Reichsstadt, welche bis 1802 bestand. Langjährige Streitigkeiten um die Bergrechte fanden zwischen der Stadt den Welfen statt.
Mit dem Riechenberger Vertrag kamen die Bergbaurechte in die Hand des Welfenherzogs. Mit dem Reichdeputationshauptschluss 1802 verlor die Stadt Goslar die Rechte als freie Reichstadt und kam in den Besitz von Preußen. Eine kurze Zeit gehörte es zum Königreich Westfalen und kam nach dem Wiener Kongress an das Königreich Hannover. Nach dem deutschen Krieg 1866 wieder preußisch, wurde Goslar ein beliebter Alterswohnsitz von Pensionären aus Berlin, Hannover und Braunschweig.
Durch den von den Hohenzollern geförderte Historismus kam es ab 1868 zur Restaurierung der Kaiserpfalz. Diese wurde zu einem Nationaldenkmal. Den 2. Weltkrieg überstand Goslar ohne größere Zerstörungen. 1988 erfolgte die Stilllegung vom Erzbergwerk im Rammelsberg.