Mittelböhmen: Nördlicher und Östlicher Teil
Der nördliche Teil von Mittelböhmen wird von der Daubaer Schweiz (Dubské Skály), heute im tschechischen umgangssprachlich Kokorschiner Tal (Kokořínsko) genannt, geprägt. Der Zugang zum Felsengebiet erfolgt meistens über den Ort Dauba (Dubá). Das Gebiet befindet sich südöstlich des Böhmischen Mittelgebirges und gehört zum Rollberger Hügelland (Ralsko). Im östlichen Teil liegt die Elbe-Moldau Niederung von Melnik. Im Osten schließt sich das Teichgebiet von Doksy an.
Der größte Teil der Daubaer Schweiz (271,57 km²) steht seit 1976 als CHKO Kokořínsko unter Landschaftsschutz mit fünf Naturreservate. Es gibt 17 Naturdenkmale besondere Felsformationen und Eiseninkrustationen. Das bekannteste ist der Ronov (Ronberg), ein 552 m hoher Basaltkegel. Auf seinem Gipfel befindet sich die Ruine der gotischen Burg Ronov.
Typisch für die Daubaer Schweiz sind die kühlen schattigen von Sandsteinfelsen gerahmte Täler. Dazu kommen trockene Felsriffe mit Kiefernbewuchs. Einige Kegelberge aus Vulkangesteinen überragen diese Landschaft in Nordböhmen. In den Dörfer findet man noch viele gut gepflegte Umgebindehäuser.
In der Daubaer Schweiz wird im begrenzten Maße auch geklettert. Die meisten Felsen in der Daubaer Schweiz sind sehr klein und weit über die Gegend verstreut. Bedeutende Felsen fehlen fast gänzlich. Das Gestein ist sehr bindemittelarm und meist sehr weich.
Burgen und Burgruinen erobern