Český les (Böhmischer Wald)
Das größte Waldgebiet in Mitteleuropa zieht sich vom Dreiländereck Sachsen, Bayern und Tschechien bis zur Grenze Österreich zu Tschechien hin. Geografisch ist es aber nicht eine Einheit. Der Nordteil ist der Oberpfälzer Wald in Deutschland, die tschechische Seite wird als Český les (Böhmischer Wald) bezeichnet. Der Mittelgebirgsteil besitzt 100 km Länge und bis 40 km Breite. Im Norden und Westen schließen sich der Steinwald und das Fichtelgebirge an. Die örtliche Grenze des Böhmischen Waldes ist bei Waldsassen im Norden und bei Waldmünchen im Süden. Die Cham-Further Senke (Všerubská vrchovina) ist die Trennlinie zum Böhmerwald / Bayerischen Wald.
- Čerchov (Schwarzkopf; 1042 m) mit Aussichtsturm
- Skalka (1005 m)
- Havran (Großer Rabenberg; 894 m) mit Aussichtsturm
- Herštejn (Hirschstein; 878 m) mit der Ruine der Burg Starý Herštejn
- Velký Zvon (Plattenberg; 856 m) mit Funkturm
- Přimda (Pfraumberg; 848 m) mit der Burgruine Přimda
Charakteristisch für diesen Gebirgsteil sind die Fernsichten von den Gipfeln der Aussichtsbergen, die tief eingeschnittene Täler und dazwischen Siedlungen in den Rodungsinseln. Zahlreiche Burgen und Ruinen aus dem 11. bis 13. Jh. findet man auf den Bergen des Grenzgebietes.Große Waldflächen wurden im Mittelalter für die zahlreichen Eisenhämmer und Glashütten abgeholzt.
Das Klima im Gebirge ist feuchtkontinental. Der durchschnittliche Jahresniederschlag beträgt 960 l/m² und die mittlere Vegetationsdauer 128 Tage.