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Pferdegöpel auf dem Rudolphschacht

Pferdegöpel auf dem Rudolphschacht im Ortsteil Lauta von Bergstadt Marienberg ist ein Besucherbergwerk mit funktionsfähiger historischer Fördereinrichtung. Die Pferdegöpel, die von 1838 – 1877 in Betrieb war, wurde 1990 originalgetreu wieder errichtet. Ein Stück Bergbaugeschichte wurde so wieder lebendig. Im zugehörigen Besucherzentrum befindet sich die Ausstellung „Bergbau im Marienberger Revier“. Die neu errichtete Bergschmiede präsentiert traditionelles Handwerk nach historischem Vorbild. Verschiedene Ausstellungen ergänzen das Angebot.

Die Besucher können Aufbau und Arbeitsweise der von Pferden angetriebenen, historischen Förderanlage kennenlernen. Höhepunkte sind dabei die Vorführungen mit Pferden.
Für Interessierte ist das Befahren des Besucherbergwerkes bis in eine Tiefe von 20 m möglich.

Öffnungszeiten
ganzjährig, Di - So, Feiertage: 10.30 - 16.30 Uhr
Schließtage: 24.12., 31.12.
Übertageführungen: Di – Fr 13.00 und 14.30 Uhr
Sa, So, Feiertage 11.00, 13.00 und 14.30 Uhr
Schauvorführungen mit Pferden:
Sa, So, Feiertage 13.00 und 14.30 Uhr

Höhepunkte / Angebote
Ausstellung „Bergbau im Marienberger Revier“
traditionelle Bergschmiede, mechanischer Märchenberg
Erlebnis unter Tage, Mettenschichten und Hutzenabende

Adresse
Pferdegöpel auf dem Rudolphschacht
Lautaer Hauptstr. 12, 09496 Marienberg / OT Lauta

Pferdegöpel auf dem Rudolphschacht in Marienberg / Ortsteil Lauta

Aus der Geschichte

1523 begann mit der Bauernzeche auf dem "Bauer Morgengang" der Bergbau in Lauta. Der Erzgang hatte eine Länge von 5,5 km. 1552 wurde der heutige Rudolphschacht am Gangkreuz des Bauer Morgenganges mit dem Elisabeth Flachen abgeteuft.
Ein letzter Aufschwung des Bergbaus im Gebiet begann im ersten Drittel des 19. Jahrhunderts als es gelang, die Entwässerung zum Pockautal zu sichern. Durch die Pferdegöpel und eine spätere Dampfförderanlage konnte der Schacht betrieben werden.
Ein 1881 auf dem Rudolphschacht gefundenes seltenes Mineral nannte man Lautit.
1899 ging der Silberbergbau in Lauta zu Ende. Durch die SDAG Wismut wurde von 1947 bis 1954 der Schacht wieder aufgefahren. Es kam aber nicht zur Förderung.

Die Pferdegöpel von 1838 wurde nach 1990 originalgetreu wiedererrichtet. Im zugehörigen Besucherzentrum befindet sich die Ausstellung „Bergbau im Marienberger Revier“.
Zu den historisch bedeutendsten Gängen gehören die perlschnurartig aufgereihten Halden des „Bauer Morgenganges“ und des „Elisabeth Flachen“.